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Arbeitssicherheit digital bei Hornbach Schweiz

Hornbach Schweiz nutzt mit safely seit über zwei Jahren eine moderne digitale Lösung für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz. Für Pedro Rodrigues hat sich dadurch vieles vereinfacht und auch die Unfallzahlen sinken plötzlich wieder.

Unter den rund 1000 Mitarbeitenden von Hornbach Schweiz gibt es die unterschiedlichsten Berufe, von administrativen Tätigkeiten am Hauptsitz bis zu den Mitarbeitenden auf der Fläche in den insgesamt acht Märkten in der Deutsch- und Westschweiz. «Genauso vielfältig wie die Berufe sind die Gefährdungen», sagt Pedro Rodrigues, Spezialist für Arbeitssicherheit und Gesundheit bei Hornbach Schweiz.

Die Entwicklung der Unfallzahlen

«Besonders in den Märkten geschehen Sturz- und Stolperunfälle, das Heben und Tragen von schweren Lasten ist ein wichtiges Thema, hinzu kommen der Staplerverkehr oder die Arbeit im Hochregallager. Ausserdem gibt es Kunden in den Märkten, die sich anders bewegen und die Gefährdungen nicht unbedingt erkennen. Und unsere Waren sind häufig schwer, im Prinzip kann man mit unserem Sortiment ein ganzes Haus bauen. Aus all diesen Gründen ist meine Stelle gut ausgelastet.»

Die Unfallzahlen bei Hornbach Schweiz stiegen während mehreren Jahren kontinuierlich an – bis in jüngster Vergangenheit eine Trendwende einsetzte und die Zahlen nun wieder sinken. Ob und wie das mit der Anschaffung einer neuen digitalen Lösung für die Arbeitssicherheit zusammenhängt, lässt sich schwer überprüfen. «In der Arbeitssicherheit kann man nie heute etwas machen und morgen einen Effekt messen», sagt Rodrigues. Doch der Zeitpunkt sei auffällig: «Safely ist bestimmt ein wichtiges Element dieser Entwicklung – vieles in der Arbeitssicherheit wurde einfacher dadurch.»

Digitale Lösung als Erfolgsfaktor

Eine digitale Lösung gab es zwar bereits zuvor, aber sie hatte beträchtliche Mängel. «Sie war selbst für mich als plus-minus Digital Native schwierig anzuwenden», erzählt Rodrigues. «In unseren acht Märkten in der Deutsch- und Westschweiz wurde sie ebenfalls kaum genutzt. Ich musste die Märkte beinahe zwingen, die Software zu nutzen, was eine schlechte Ausgangslage war. Dann macht man nämlich nur das Nötigste.»

Also musste eine neue und bessere Lösung her – eine, die nicht nur an einen Desktop-PC gebunden ist, sondern auch direkt auf der Fläche via Tablet oder Smartphone angewandt werden kann. «Wir holten verschiedene Offerten ein, auch von international tätigen Unternehmen», sagt Rodrigues.

«Viele bieten solche Lösungen an, aber viele dieser Lösungen sind für eine komplette Organisation gebaut, nicht nur für die Arbeitssicherheit – und deshalb sind sie schlicht zu kompliziert. Für mich musste es jedoch so einfach, benutzerfreundlich und intuitiv bedienbar wie möglich sein. Als wir mit unserem Partner Lobsiger & Partner GmbH darüber sprachen, erfuhren wir, dass das Unternehmen an einer solchen Lösung arbeite. Später durfte ich den Piloten davon anschauen und ich war schockverliebt. Genau das suchte ich. Man musste mir nichts erklären, ich verstand alles sofort. Das war ein gutes Zeichen.»

Alles wurde einfacher und effizienter

Hornbach Schweiz arbeitet nun seit rund zweieinhalb Jahren mit dieser Web-Applikation. «Und es funktioniert bestens», sagt Pedro Rodrigues. «Da wir von Anfang an dabei waren, wuchs das System mit unseren Rückmeldungen und wir konnten es noch ein Stück mitformen und es vor der Anschaffung in unseren Märkten testen. Das Beste daran: es wird auf der Fläche tatsächlich genutzt. Ganz egal, ob der Mitarbeitende ein 18-jähriger Digital Native oder ein 63-jähriger digital Dino ist, alle verstehen es und können damit umgehen.»

An safely schätzt Pedro Rodrigues vorwiegend die Einfachheit und dass die Applikation auf verschiedensten Plattformen nutzbar ist. «Es ist schlicht 2021 – und 2022, denke ich», sagt er und schmunzelt. Auffällig ist für ihn: Die Prozesse rund um die Arbeitssicherheit haben sich deutlich vereinfacht. Alles ist heute zentral organisiert, während die Ausführung noch immer der einzelne Markt macht. «Früher erlebte ich es oft, dass die Sicherheitsbeauftragten der einzelnen Märkte mich mit denselben Fragen anriefen und ich jedes Mal dieselben Antworten gab», erzählt Rodrigues. «Heute kann ich Informationen einfach in safely hinterlegen und allen mitteilen, wo diese Inhalte zu finden sind. Falls dennoch Fragen auftauchen, stehe ich natürlich weiterhin zur Verfügung.»

Die Position der Sicherheitsbeauftragten in den einzelnen Märkten zu stärken, ist ohnehin eine Herzensangelegenheit für Pedro Rodrigues. «Sie spielen eine wichtige Rolle in den Märkten», sagt er. «Früher war es aber oft schwierig, Dokumente und Antworten auszutauschen. Oft geschah das über E-Mails, Briefpost und dicke Ordner. Heute ist das viel effizienter. Wenn ich einen Sicherheitsrundgang in Auftrag geben möchte, kann ich das enorm einfach organisieren. Alle sparen Zeit und wissen, was zu tun ist. Die Kontrolle und eine Bewertung der Qualität des Rundgangs kann ich verständlich im System vornehmen.»

Unfälle verhindern und Kosten sparen

Das primäre Ziel einer solchen Lösung ist natürlich, Unfälle zu verhindern. «safely allein kann das nicht», sagt Rodrigues. «Man muss es nutzen. Und wir nutzen längst noch nicht alles, was die Web-Applikation könnte. Für uns stehen die Dokumentenverwaltung, der Leitfaden und die Ausbildungsübersicht im Moment im Fokus. Alles wird zentral dokumentiert und die Suchfunktion ist sehr effizient, was uns viel Zeit spart.“

„Sollte ein Ereignis eintreten und die Polizei und der Rettungsdienst wären vor Ort, müssen wir keine Nachweise suchen. Wir können einfach das Handy zücken und die nötigen Nachweise aufrufen.» Die Unfallerfassung an sich löst Hornbach Schweiz im Moment noch über ein anderes System, auch das Modul Instandhaltung nutzt das Unternehmen noch nicht. «Die Möglichkeit dazu zu haben und die Lösung einfach ausweiten zu können, wenn wir diesen Bedarf entwickeln, ist ein Trumpf im Ärmel.»

Unfälle sind nicht nur menschliches Leid, sondern haben auch Folgen auf der Kostenseite. Hier stehen sich die Investitionen in Arbeitssicherheit und die Kosten durch Unfälle und damit verbundene Ausfälle gegenüber. «Doch das kann man nicht wirklich durchrechnen», sagt Pedro Rodrigues. «Zwar gibt es Zahlen zu den Unfallkosten, zur fehlenden Arbeitszeit und ähnlichem. Aber Arbeitssicherheit ist ein Engagement, das von der Geschäftsleitung kommen muss und das nicht kostenlos ist. Entweder man bekennt sich zur Arbeitssicherheit und investiert, oder man lässt es bleiben und investiert nicht – das wäre nämlich reine Augenwischerei, die nichts bringt.»

Diese Rückendeckung der Geschäftsleitung geniesst Pedro Rodrigues: «Die Geschäftsleitung ist offen gegenüber Massnahmen für mehr Arbeitssicherheit», sagt er. «Ich muss nicht um jeden Rappen kämpfen. Aber natürlich muss ich mich mit Argumenten vorbereiten, warum etwas wichtig und sinnvoll ist. Wenn man einen Unfall in Betrieb zu beklagen hatte, weiss man, wie teuer das werden kann. Wenn Mitarbeitende einen Unfall miterlebten, stehen die Kosten für Massnahmen nicht mehr im Verhältnis zum Erlebten. Und wenn ich dann sehe, dass die Mitarbeitenden safely tatsächlich nutzen und wir die Unfallzahlen reduzieren können, ist der Anschaffungspreis dafür sehr tief.»

Was ist safely?

«safely» ist eine Webapplikation zur einfachen und praxisorientierten Umsetzung von allen gesetzlich relevanten Themen rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Dazu gehören:

Durch die konsequente Berücksichtigung der schweizerischen Gesetzgebung und der lückenlosen Nachweisbarkeit sowie der nahtlosen Dokumentation verhilft die Web-Applikation zu einer höheren Rechtssicherheit im Unternehmen, ganz egal ob Kleinstbetrieb oder Grosskonzern. Der Kunde selbst entscheidet, wie er die Organisationsstruktur in safely abbilden möchten. Als cloudbasierte Lösung benötigt die App lediglich einen Webbrowser, um die Anwendung zu nutzen – ob mit dem PC, dem Tablet oder vom Smartphone aus.

«safely» in Kürze

«safely» ist eine Webapplikation zur einfachen und praxisorientierten Umsetzung von allen gesetzlich relevanten Themen rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Dazu gehören:

• Leitfaden / Dokumente: Die einfache Dokumentenverwaltung ermöglicht jederzeit und von überall her Zugriff auf die Dateien. Das Modul fungiert überdies als Leitfaden durch die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz und orientiert sich dabei am 10-Punkte-System der EKAS-Richtlinie 6508 (ASA-Richtlinie).

 Gefährdungsermittlung: Mit safely können Gefährdungsermittlungen mittels digitaler Checklisten direkt vor Ort durchgeführt werden. Bei Mängeln lassen sich direkt die Massnahmen zur Umsetzung delegieren und es entsteht eine nahtlose und rechtssichere Dokumentation – von der Beauftragung bis zur Umsetzung. Alle Checklisten der Suva sind bereits in digitaler Form vorinstalliert.

Audits: Sie lassen sich mittels digitaler Fragebögen vor Ort durchführen. Abschliessende Zusammenfassungen sowie die Definition von Gesamtmassnahmen vervollständigen den Auditbericht.

 Kontrollen: Wiederkehrende Kontrollen lassen sich mittels digitaler Kontrolllisten durchführen. safely unterstützt dabei, dass die Zeitspanne vom Zeitpunkt der Entdeckung bis zur Beseitigung des Mangels möglichst kurz bleibt.

Mängelmeldungen: Mängel oder unsichere Situationen können direkt am Ort des Geschehens dokumentiert werden, die Behebung der Mängel können unverzüglich veranlasst werden.

Begehungen: Mit safely erstellt man Begehungsberichte direkt während des Sicherheitsrundgangs und umgeht so langwierige Nachbearbeitungen. Nach Beendigung eines Rundganges werden alle Massnahmen verzögerungsfrei an die Umsetzungsverantwortlichen delegiert, was insbesondere bei Situationen mit «Gefahr in Verzug» unabdingbar ist, um Arbeitsunfälle zu verhindern.

Vorkommnisse: Unfälle, Beinahe-Unfälle sowie Sachschäden können einfach und rechtssicher analysiert und dokumentiert werden. Die erfassten Fälle lassen sich statistisch auswerten. So können die nötigen Präventionsmassnahmen zielgerichtet eingeleitet und überwacht werden.

Ausbildungen: Per Knopfdruck lässt sich überprüfen, ob alle Mitarbeitenden die benötigten Befähigungen für ihren Arbeitseinsatz besitzen. Bei wiederkehrenden Ausbildungen, wie der Ersthelfer-Ausbildungen, meldet safely, wann der nächste Refresh fällig ist.

Instandhaltung: Sie beginnt mit einer systematischen Planung und endet mit einer rechtskonformen Dokumentation. Dazwischen muss die Umsetzung überwacht und die Intervalle eingehalten werden. Alle diese Punkte übernimmt das Modul Instandhaltung von safely.

Quick Reports: Safely Quick Reports sind Schnellmeldungen in Form von Mängelmeldungen oder Verbesserungsvorschläge, welche mithilfe eines QR-Codes erzeugt werden können. Um einen Quick Report zu erstellen, braucht es weder Zugangsdaten für safely noch muss eine Applikation installiert werden – einfach die Kamera das Smartphone oder Tablets auf den QR-Code halten und die Erfassung kann beginnen.

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